Künstlergespräch mit Tamaki Watanabe und Walter Zurborg
Kleinformatige Zeichnungen, eine beeindruckende Soundcollage und ein kinetisches Klangobjekt des Künstlerduos Tamaki Watanabe und Walter Zurborg konnten am vergangenen Sonntag aus Anlass eines Künstlergesprächs mit den beiden Stipendiaten der Emsländischen Landschaft e. V. im Stiefelknechthaus auf Gut Altenkamp betrachtet und erlebt werden.
Gebannt hörten die Besucher den Erläuterungen des Künstlerduos zu, die im Gespräch mit Veronika Olbrich, Geschäftsführerin der Emsländischen Landschaft e. V. ihre künstlerische Arbeitsweise vorstellten. Für drei Wochen bewohnt das japanisch-deutsche Künstlerpaar Tamaiki Watanabe und Walter Zurborg ein Atelier auf Gut Altenkamp, um sich vor Ort mit dem Wandel auseinanderzusetzen, die der Emslandplan in den beiden Landkreisen Emsland und Grafschaft Bentheim zur Folge hatte. Anhand von Skizzen und Zeichnungen treten die beiden nun über ihre Erfahrungen und Erkenntnisse in einen künstlerischen Dialog miteinander. Zahlreiche kleinformatige Zeichnungen, Aquarelle und Skizzen auf Papier sind dabei in den vergangenen Wochen entstanden, die im Rahmen des Künstlergesprächs gemeinsam betrachtet wurden. Während in den entstandenen Zeichnungen von Tamaki Watanabe oft Rhythmen und Strukturen zum Ausdruck kommen, sind in den Arbeiten von Walter Zurborg Konstruktionen und Dynamik erkennbar. Gegenseitig reagiert das Künstlerduo auf die Skizze des jeweils anderen mit einer eigenen und findet so eine ganz eigene und faszinierende Art der Kommunikation. Höhepunkt des Nachmittags war die Vorführung einer neu entstandenen Sound-Installation. Nachts hatten die Künstler in der ländlichen Umgebung Tonaufnahmen gemacht und im Studio neu gemischt. Daraus entstand eine aus verschieden Naturgeräuschen zusammengesetzte, dramatische Klangkomposition, die das Publikum begeisterte.