Fotoausstellung im Heimathaus Langen
Im Heimathaus Langen gibt es nun ein Jahr lang eine Ausstellung zu sehen, die das Thema der Flurbereinigung in den 1950er- und 1960er-Jahren für den Ort aufgreift. Anhand von ausgewählten Fotografien werden die Maßnahmen der Flurbereinigung sowie die Auswirkungen auf die Landwirtschaft und das Ortsbild dargestellt. Die Flurbereinigung hat nicht nur dazu geführt, dass Ackerflächen zusammengelegt wurden. Vielmehr sind etliche alte Höfe und Heuerlingshäuser aus dem Ortsbild verschwunden. Von rund 120 Häusern sollen rund 80 abgerissen worden sein. Dies hängt auch damit zusammen, dass immer weniger Menschen in der Landwirtschaft ihr Auskommen fanden und stattdessen in Lingen bei der Raffinerie oder bei den Nordhorner Textilbetrieben arbeiteten. Neue Siedlungen entstanden, in denen die Menschen dann lebten. Neben der Flurbereinigung zeigen die Bilder auch, wie die Nutzflächen entwässert wurden. Problem war, dass das Wasser nicht abgeleitet werden konnte. Drainagen und Entwässerungsgräben waren fortan notwendig.
Im Heimathaus Langen können neben dieser Sonderausstellung auch die Akten zu den Höfen und den Heuerlingsfamilien eingesehen werden. Eine umfangreiche Dokumentation lädt ein, selbst nach der eigenen Familie aus Langen zu forschen. Darüber hinaus zeigt das Heimathaus Exponate zur Geschichte des Ortes und den Lebensformen früherer Jahrhunderte, u. a. auch mit einem Klassenzimmer.
Die Eröffnung am 25. Mai 2025 stieß auf große Resonanz. Rund 100 Personen fanden sich bei Kaffee und Kuchen im Heimathaus ein.


