30 Jahre neues Emsland
1980 war die erste Phase des Emslandplanes mit der Kultivierung der Moore und der Anlage neuer Siedlerdörfer längst vorüber. Doch längst zeichneten sich neue Probleme ab: viele kleinbäuerlich strukturierte Bauernhöfe im Emsland waren auf dem gemeinsamen Agrarmarkt der EWG nicht konkurrenzfähig und mussten aufgeben.
Die gering entwickelte gewerbliche Wirtschaft bot nicht genügend Arbeitsplätze für die nachwachsende Generation der Babyboomer. Dem hohen Geburtenüberschuss der 50er- und 60er-Jahre folgte 20 Jahre später eine starke Abwanderung junger und gut ausgebildeter Menschen.
Die Emsland-GmbH setzte daher seit den 70er-Jahren auf die Förderung der gewerblichen Wirtschaft und die Ansiedlung neuer Industriebetriebe im Emsland.
Ein Werbeplakat von 1980 warb mit einem großen Angebot an jungen Arbeitskräften, großen und günstigen Gewerbeflächen, preiswerter Energie, einer guten Lage im Europäischen Wirtschaftsraum und einer guten Infrastruktur. Aus einem rückständigen Agrarraum war dank der Emslanderschließung längst ein attraktiver Wirtschaftsstandort geworden.


