Transrapid Kopieren

Transrapid

Kaum eine Technologie wird so oft mit dem Emslandplan in Verbindung gebracht wie der Transrapid. Die Magnetschwebebahn mit ihrer Teststrecke in Lathen steht vor allem für den Aufbruch zu neuen Technologien in der sogenannten „3. Phase“ des Emslandplans. Der damalige Geschäftsführer Gerhard Hugenberg machte sich dafür stark, den Transrapid ins Emsland zu holen. In Bayern war der Bau der Testanlage am Protest von Anwohnen und Landwirten gescheitert. Der Transrapid galt als neue Basistechnologie, von der man annahm, dass sie neben Schienen- und Autoverkehr ein neues Zeitalter des Transports einläuten würde. 1978 wurde der Beschluss gefasst die Teststrecke anzusiedeln, die schließlich von 1980 bis 1987 errichtet wurde. Auf der 31,5 Kilometer langen Strecke rauschte der Zug mit bis zu 450 km/h. Über den Testbetrieb kam der Transrapid allerdings nie hinaus. Das tragische Unglück 2006 mit 23 Toten besiegelte sein Ende. Die Anlage wurde 2011 eingestellt und bis heute steht sie als Industriedenkmal.

Bis heute ist die Anlage und der Transrapid Gesprächsthema. Sei es hinsichtlich der Verkehrswende oder auch für neuartige Technologie, wie dem Hyperloop. Im Rahmen des Jubiläums „75 Jahre Emslandplan“ lädt die Emsländische Landschaft zusammen mit der Samtgemeinde Lathen zu einem Transrapid-Abend ein, bei dem sowohl die Geschichte als auch die Zukunft diskutiert werden soll.

Nähere Informationen: https://www.emslandplan75.de/ein-vergangenes-zukunftsprojekt-der-transrapid-und-die-zukunft-der-teststrecke/ 

 

Bilder: Kreisarchiv Emsland