Tourismus
Mit der (land-)wirtschaftlichen Erschließung des Emslandes entwickelte sich das Emsland zu einer Touristenregion. Die ehemals als öde geltenden Weiten wurden nun aufgewertet, indem sie Reisenden Ruhe und Ausgleich zum Leben in den Großstädten boten. Besonders der Hümmling galt dabei prädestiniert, da er noch „urwüchsig“ und „ursprünglich“ sei. In den 1950er-Jahren wurde damit begonnen, den Tourismus langsam auszubauen. Es entstanden Werbeprospekte, oftmals in Verbindung mit dem bereits etablierten Landesverkehrsverband Ostfriesland e.V. Solche doppelten Flyer, die sowohl das Emsland als auch Ostfriesland abbildeten, wurden mehrmals aufgelegt. Sie zeigen typische Szenen, insbesondere fürs Emsland immer wieder Szenerien des Emslandplanes, wenn bspw. Ölbortürme abgebildet sind, die auch im Abschnitt „Emsland – Zukunftsland“ erwähnt werden. Kurios ist sicher die Schilderung, dass überall „neue Siedlungen mit freundlichen Friesenhäusern“ entstehen. Unterstützt wurde der Wandel zur Touristenregion auch durch die Emsland GmbH. Sie wies einigen Gemeinden Restmittel der Förderung für den Fremdenverkehr zu und sorgte 1971 dafür, dass das bekannte Merian-Heft für die Region erscheinen konnte. Damit hatte es das Emsland geschafft, deutschlandweit wahrgenommen zu werden. Dass Tourismus und die Förderung von touristischen Betrieben wichtig waren, wird auch in verschiedenen Prospekten sichtbar, auf denen sich das Emsland-Logo befand.


