Gemüse und Blumen von der Ems

Gemüse und Blumen von der Ems

In vielen Supermärkten und Discountern der Region findet man in der Gemüseabteilung häufig Gurken, Tomaten und Salate sowie andere Gemüsesorten mit der Herkunftsangabe „Gartenbauzentrale eG“. Heute sind die Betriebe in Papenburg und Umgebung auf dem Markt etabliert. Ihren Ursprung hatte der Anbau von Gemüse und Blumen an der Ems bereits in den 1920er-Jahren, aber einen richtigen Aufschwung sollte die Anbaugenossenschaft durch die Mittel des Emslandplans erfahren. Der Gartenbau bot beispielsweise geflüchteten Landwirten eine neue Perspektive im Emsland. Zusammen mit der Hannoverschen Siedlungsgesellschaft (HSG) beziehungsweise ab 1959 mit der Niedersächsischen Landgesellschaft als Nachfolgeorganisation der HSG wurden die Siedlerstellen im Gartenbau geschaffen. Die Emsland GmbH förderte die Siedlerstellen mit Geldern aus dem Emslandplan. Ziel war es auch, die bestehenden Betriebe zu modernisieren und sie konkurrenzfähig im nun entstehenden internationalen Markt zu machen. Die Siedlungen galten als „Musterbetriebe des Emslandplans“ und ihr Bestehen bis heute verdeutlicht, wie sehr sich die Investitionen gelohnt haben.

Im jetzt erschienen 72. Band des „Jahrbuches des Emsländischen Heimatbundes“ ist Britta Albers, Leiterin der Kreisarchivs des Landkreises Emsland, der Geschichte rund um die Gartenbauzentrale Papenburg und ihrer Verbindung zum Emslandplan nachgegangen. Das Buch kann über den Emsländischen Heimatbund bezogen werden: https://www.emslaendische-landschaft.de/emsland-jahrbuch/emsland-jahrbuch-2026-band-72.html

Fotos Kreisarchiv Emsland / EHB