Flurbereinigungen

Flurbereinigungen

Wesentlich waren im Emslandplan die Flurbereinigungen. Diese fanden nahezu in allen Gebieten des Emslanderschließungsgebietes statt. Diese undatierte Karte des Kulturamtes in Meppen aus dem Archiv des Emsländischen Heimatbundes zeigt, wie großflächig die Vorhaben waren. Verantwortlich war dafür das Kulturamt in Meppen, das für die Neuorganisation der Landwirtschaft sorgte und zwischen 1950 und 1960 600 neue Bauernhöfe schuf. Die Flurbereinigungen machten vor allem ab den 1960er-Jahren die Landwirtschaft effizienter, Bauern mussten nun nicht mehr weite Wege in Kauf nehmen, um ihre kleinflächigen Parzellen zu bewirtschaften. Die Flurbereinigungsverfahren führten allerdings auch dazu, dass Tierarten verdrängt wurden, da nun großflächigerer Landbau betrieben wurden. Ältere Höfe wurden zudem ausgesiedelt. Die Emsland GmbH hat die Flurbereinigungen zum Teil organisiert, um den Raum zu ordnen. Ihr zweiter Geschäftsführer Georg Sperl (Foto) bezeichnete sich selbst bei seinem 40-jährigen Jubiläum im Öffentlichen Dienst am 29. Juli 1970 als „Schmiermaxe der Flurbereinigung“. Im Rahmen des Emslandplan-Jubiläums zeigt der Heimatverein Langen noch bis kommendes Jahr eine Fotoausstellung zur Flurbereinigung in Langen und den Folgen für das Dorf und die Landwirtschaft.