Erdöl

Erdöl

Der Emslandplan war 1950 auch mit dem Ziel ins Leben gerufen worden, die Erdölvorkommen gezielter ausbeuten zu können. 1942 war bei Geeste-Dalum ein Erdölfeld entdeckt worden und nach dem Zweiten Weltkrieg sollte die Erdölförderung richtig Fahrt aufnehmen. Die Vorkommen im Emsland galten in den 1950er Jahren als die größten Europas. Die Erdölindustrie trug auch dazu bei, dass viele der Heimatvertriebenen und Flüchtlinge über die Arbeit integriert werden konnten. Das Erdöl brachte einen hohen Wohlstand in die Region. Besonders die Siedlung Dalum (Geeste) profitierte von diesem Aufschwung, wie auch die hier gezeigten Bilder aus dem Gemeindearchiv Geeste verdeutlichen. Jedoch führte die Erdölförderung auch immer wieder zu Problemen für die Umwelt. So waren bspw. im Sommer 1959 in einer Ölschlammgrube zahlreiche Vögel gestorben, da diese aufgrund fehlender Wasserstellen dort gelandet waren. Die Ems-Zeitung betitelte dies als „Erschütternde Tiertragödie“.