„Ein vergangenes Zukunftsprojekt?! – Der Transrapid und die Zukunft der Teststrecke“

Vortrag – „Ein vergangenes Zukunftsprojekt?! – Der Transrapid und die Zukunft der Teststrecke“

„Transrapid-Abend“ mit zwei Filmen und anschließender Podiumsdiskussion

Im Anschluss Podiumsdiskussion mit Erik Kleine Vennekate, Burghardt Sonnenburg und Prof. Walter Neu (Hochschule Emden/Leer)
Datum: 25.11.2025 | 18:00 Uhr
Eintritt: frei
Ort: Markt 7, Markstraße 7, 49762 Lathen
In Kooperation mit der Samtgemeinde Lathen.

Als der Emslandplan in die „3. Phase“ kam, ging es immer weniger um Fragen der Landwirtschaft oder Infrastruktur. Vielmehr musste sich das Emsland nun technologisch neu aufstellen. Der damalige Geschäftsführer der Emsland GmbH, Gerhard Hugenberg, blickte daher auf neue Innovationen, die zu einer positiven Konjunkturentwicklung führen sollten. Diese schienen im Transrapid gefunden worden zu sein.
1987 wurde die Teststrecke bei Lathen in Betrieb genommen. Mit bis zu 450 km/h rauschte die Magnetschwebebahn über die Gleise. Doch ist der Transrapid in der Bundesrepublik nicht über die Testphase hinausgekommen. Der Betrieb wurde 2006 nach dem schweren Unfall mit 23 Toten unterbrochen. 2008 war die Strecke zwar wieder in Betrieb genommen, aber schon 2011 wurde der Testbetrieb gänzlich eingestellt.
Am Transrapid-Abend werden im ersten Teil die beiden Historiker Burghardt Sonnenburg (Stadtmuseum Meppen) und Erik Kleine Vennekate (Stadtarchiv Wuppertal) die Geschichte des Transrapids, u. a. mit zwei Filmen, vorstellen. Im zweiten Teil wird es darum gehen, welche Herausforderungen heute mit der noch stehenden Teststrecke verbunden sind. Dabei wird Prof. Dr. Walter Neu von der Hochschule Emden/Leer Möglichkeiten, aber auch Schwierigkeiten erläutern. So ist die Strecke einerseits für den Hyperloop im Gespräch, andererseits ist es aber auch ein Industriedenkmal, das es zu pflegen und zu erhalten gilt.
Gemeinsam wollen wir diskutieren, welchen Stellenwert der Transrapid im Emslandplan und in der Gegenwart genießt. Verpasste Zukunftschance, Industriedenkmal oder Baustein für die Technologie von morgen?

Foto: Kreisarchiv Emsland