Das Emsland-Jahrbuch

Das Emsland-Jahrbuch

Wie kaum ein anderes Printmedium hat das Jahrbuch den Emslandplan publizistisch begleitet. Maßnahmen, Vorhaben und Ergebnisse der Emslanderschließung wurden hier dargestellt. Der erste Vorsitzende des Emsländischen Heimatbundes, Dr. Josef Stecker, formulierte es 1953 im Vorwort zur ersten Ausgabe so: „Das Buch will vielmehr – für jeden verständlich – auf möglichst vielen Lebensgebieten unserer Heimat zugleich mit einer Darstellung des Vergangenen, auch die Probleme von heute aufzeigen und behandeln.“ Diese Probleme von heute waren eng verknüpft mit den Leistungen des Emslandplanes. Das heißt bspw. Wasserwirtschaft, Atomkraft, Moorkultivierung oder auch die Bewahrung des kulturellen Erbes. Diese Themenvielfalt lässt sich an den Covern des Jahrbuches ablesen: Atomkraftwerk, Steingräber oder die Emsschleife. Aber auch Beiträge wie jener des Geschäftsführers der Emsland GmbH Georg Sperl über die „Erschließung des Emslandes geschichtliche Aufgabe“ sind beeindruckende Zeitdokumente. 1970 war das Thema des Bandes „20 Jahre Emslanderschließung“. Bei einer Auflage von 12.000 Stück zu Spitzenzeiten wurden so viele Menschen erreicht und der Emslandlandplan in all seinen Facetten bürgernah vermittelt. Seit Ende der 1970er-Jahre, nachdem die Emsland GmbH allmählich an Einfluss in der Raumplanung verloren hatte, hat sich das Profil des Jahrbuches gewandelt. Das bis heute jährlich erscheinende Werk steht vor allem für Kultur, Geschichte und Natur des Emslandes. Der letzte Band 71/2025 ist im November 2024 erschienen und kann über die Geschäftsstelle des Emsländischen Heimatbundes bezogen werden.