Änderung der Landschaft
Die Folgen der Emslanderschließung waren für die Tierwelt einschneidend. Zeitungsberichte der 1950er-Jahre berichten oftmals darüber, dass bestimmte Arten aufgrund der Maßnahmen aus dem Landschaftsbild verschwanden oder ihre Futterquellen verloren. Dies betraf beispielsweise den Bienenbestand und damit auch die Imkerei. So seien die großen Heideflächen verschwunden oder auch Bäume der Innenstädte, die den neuen Verkehrswegen weichen mussten. Hierbei ging es auch um die Bestäubung der Obstbäume und damit um den Ertrag der Landwirtschaft. Die Emsland GmbH gewährte den Bienenzüchtern Beihilfen für die Umstellung von Korb- auf Kastenimkerei (Ems-Zeitung, 05.06.1953). Zudem verschwanden die Birkhähne, da die Moorlandschaft immer weniger wurde, der Goldregenpfeifer sei unter Naturschutz gestellt und auch die Rohrdommel werde immer seltener angetroffen. Ihr Lebensraum war durch die Kultivierung verloren gegangen. Bereits 1952 postulierte ein Leserbrief, dass zudem aufgrund der Erderwärmung mehr fremde Vogelarten ins Emsland gelangen würden.


